Swingtanzen

„Zu swingen heißt sich auf den Groove einzulassen. Wenn du hörst, was die Musiker erzählen, dann lädt die Musik dich ein. Sie sagt nicht: „Bleib draußen!“, sie ruft dir zu: „Los komm, komm rein!““ (Wynton Marsalis)

Entstanden ist Swing in den USA während der großen Depression. Er kommt aus der afroamerikanischen Kultur und steht für Lebensfreude trotz größter Schwierigkeiten.

Der bekannteste Swing-Paartanz ist der Lindy Hop, der Anfang der 30er Jahre im Stadtteil Harlem in New York entstand. Nachdem Lindy Hop ca. 8 Jahre lang überwiegend von der schwarzen Bevölkerung getanzt wurde, wurde er zunehmend auch von der weißen Bevölkerung getanzt: Erst dann konnte und durfte er populär werden und bekam den Namen „Jitterbug“.

Zum Kanon des Swingtanzes gehören auch die vielen Jazz-Steps der 20er bis 40er Jahre (Vintage Jazz), der Charleston, der Blues und der Tap-Dance. Viele Bewegungen und Schritte waren durchgängig Bestandteil afroamerikanischer Tanzkultur und finden sich heute im Streetdance wieder.

„Headspin“ und „Moonwalk“ zum Beispiel sind keine Erfindung aus den 80er Jahren, sondern finden sich bereits auf Filmmaterial der 30er Jahre. Auch „Waves“ und „Glides“ wurden schon damals getanzt.