Balboa
Balboa ist ein entspannter und eleganter Paartanz, der erstmals in den 1930er und 1940er-Jahren in Mode war. In den USA gehört er zum Repertoire jedes Swingtänzers und auch in Europa ist er auf vielen Swing-Camps fester Bestandteil. Er ist benannt nach der Stadt Balboa Peninsula, in Newport Beach, California, wo er entstand.
Balboa ist vor allem ideal bei voller Tanzfläche und macht das Tanzen zu schneller Musik besonders leicht, funktioniert aber auch bei langsameren Tempi. Es wird unterschieden zwischen „Pure Balboa“ und „Bal-Swing“.
Pure Balboa: Diese Version der Balboas wird sehr eng und mit viel Variationen der Schritttechnik getanzt.
Bal Swing: In dieser Form öffnet das Paar die sehr enge Tanzhaltung, um Drehungen und Spins zu tanzen. Nach einer Figur kommt man wieder in die enge Haltung, d.h. wieder in die Pure Balboa – Form.
Die Tänzer stehen in der Grundposition eng zusammen und berühren sich fast von der Hüfte bis zur Schulter. Diese Haltung macht es nach einiger Übung möglich, gut mit dem Körper zu führen und sehr schnelle Drehungen und Figuren zu tanzen.
Die wichtigsten Tänzer des Balboa waren Maxi Dorf und Willi Desatoff, denen die beiden Grundschritte single-time (Willi) und double-time (Maxi) zugeordnet werden.
Einige der großen Balboa-Tänzer sagten: „We can’t tell you how to dance Balboa, but we can tell you when you are not dancing Balboa.“